Warum steigt die Zustimmung zur AfD?

Fast ein Viertel der Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern hat am 04.09.2016 die AfD bei ihrer ersten Aufstellung zur Landtagswahl gewählt. Nun stellt sich die Frage, warum die Zustimmung zur Alternative für Deutschland so drastisch ansteigt.

 

Eine ausführliche Recherche hat verschiedene Gründe für diesen Zuwachs geliefert. Diese haben wir in zwei Kategorien unterteilt: Das Wahlprogramm der AfD und die Änderungen an der Einstellung der Menschen.

 

Im Bereich „Wahlprogramm“ spielt die Flüchtlingspolitik die größte Rolle. Die AfD ist die einzige größere Partei, die sich klar gegen Flüchtlinge äußert. Da die Flüchtlingspolitik zurzeit ein sehr großes Thema ist und es viele Menschen gibt, die der Meinung sind Deutschland sollte weniger Flüchtlinge aufnehmen, wird die AfD vermehrt gewählt. Seit dem Zweiten Weltkrieg  trauen sich die meisten Deutschen nicht mehr rechtsextreme Parteien, wie die NPD, zu wählen, da diese in Verruf geraten sind. Deshalb ist es ein Vorteil für die AfD, obwohl sie rechtsradikale Ideologien vertreten, nicht als eine solche Partei zu gelten, da sie mit einer Anti-Europa Politik gestartet sind.

 

 

Durch Umfragen wurde herausgefunden, dass ein Drittel der AfD-Wähler vorher Nichtwähler waren. Die meisten Menschen sind aus drei verschiedenen Gründen Nichtwähler. Entweder sie können sich keiner Partei richtig zuordnen, sie denken, dass sie mit ihrer Wahl keinen Einfluss auf die Politik haben oder sie fühlen sich von der Politik generell alleine gelassen. Die AfD hat sich diesen Leuten angepasst, indem sie für den Schutz von Deutschland wirbt und damit ein Thema hat auf das sich jeder beziehen kann. Somit wird den Menschen das Gefühl gegeben, einer Gruppe anzugehören, die sich gegen Außenstehende verteidigt. Außerdem profitiert sie davon, dass ihre Wahl- und Umfrageergebnisse viel in den Medien diskutiert werden, sodass die Menschen direkt sehen können, dass ihre Stimme etwas bewirkt und dass eine sehr neue Partei es mit ihrer Hilfe geschafft hat in kurzer Zeit einflussreich zu werden. Zusätzlich sind einige der AfD-Wähler Protestwähler, die nur wählen, weil sie mit den Zielen der anderen Parteien nicht einverstanden sind.

 

Insgesamt lässt sich sagen, dass die AfD eine allgemeine Unzufriedenheit in Bereichen wie der Flüchtlingspolitik ausnutzt und somit in kurzer Zeit viele Stimmen gewinnen konnte.

 

Autoren: Anton Döscher & Pius Gerisch

 

 

 

Quellen:

 

http://www.derwaechter.net/wieso-die-menschen-afd-waehlen

http://www.welt.de/wirtschaft/article153291860/Warum-die-AfD-so-viele-Menschen-zum-Waehlen-motivierte.html

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/emnid-umfrage-cdu-afd